Buffon: Ein ganz Großer verlässt die Bühne

Wer sich für den Fußball interessiert, der kennt den Namen Gianluigi Buffon. Der Italiener war für fast 30 Jahre Profi. In dieser Zeit hat der Torhüter Titel am Fließband gesammelt. 2006 wurde er mit seinem Nationalteam in Deutschland Weltmeister. Mit Parma gewann er den UEFA-Cup. Mit Juventus Turin holte er gleich 10 Meisterschaften – und blieb dem Verein auch während des Zwangsabstiegs treu. Doch nun ist Schluss: Der inzwischen 45-Jährige hängt seine Torwarthandschuhe an den Nagel. Die Saison 2022/23 war seine letzte. Dies gab der Rekordspieler der Serie A (657 Einsätze, mehr als 58.000 Minuten) selbst bekannt

Buffon verabschiedet sich via Instagram

Einer der Schlüssel, weshalb Buffon über Jahrzehnte als einer der besten Torhüter der Welt galt, war seine Fähigkeit, sich an neue Entwicklungen anzupassen. Dazu passend wählte der 45-Jährige die Plattform „Instagram“, um von seinem Abschied zu berichten. Seine Botschaft folgte dem Stil, in dem Buffon schon immer kommunizierte: kurz und knapp. Die Fans hätten ihm alles gegeben. Er habe ihnen alles gegeben. „Gemeinsam haben wir gewonnen“. Dass er mit Parma zum Ausklang seiner Karriere noch einmal dorthin zurückkehrte und zwei Jahre für den Verein spielte, bei dem alles begann, passte ebenfalls. Loyalität und Dankbarkeit waren für Buffon stets von besonderer Bedeutung. Weiterlesen

Citys Machtdemonstration: Das Champions League-Finale 2023 steht

Die beiden Teams sind bekannt, die sich im Champions League-Endspiel von Istanbul am 10. Juni 2023 darum streiten werden, die Nachfolge von Real Madrid anzutreten. Der Titelverteidiger ist nicht darunter: Die Königlichen erreichten zwar das Halbfinale, aber schieden hier gegen Manchester City aus. Die Skyblues treffen auf Inter Mailand. Die Rückspiele der Runde der letzten Vier zeigte, dass im Finale die beiden grundsätzlichen Philosophien des Fußballs aufeinandertreffen werden: Eine ballorientierte Offensive spielt gegen eine körperlich intensive Defensive.

Inter Mailand vs. AC Mailand endet 1:0

Inter hatte das Hinspiel mit 2:0 gewonnen und musste sich in der zweiten Partie nur auf seine starke Defensive verlassen. Dies gelang: Die zweikampfstarken Nerazzurri hatten zwar deutlich weniger den Ball (46 zu 54 Prozent), kamen aber wesentlich häufiger als der Stadtrivale vor das Tor des Gegners (15 zu 5 Torschüsse). Der AC Mailand wirkte ratlos, wie es den Abwehrverbund des Gegners knacken sollte. Als Martinez im zweiten Durchgang das Tor des Tages erzielen konnte, waren sämtliche Zweifel verflogen, wer weiterkommen würde (74. Minute). Für Inter wäre es der erste Champions League-Sieg seit 2010. Weiterlesen

CL-Viertelfinale international: Real, Inter und Milan auf Kurs

Benfica Lissabon vs. Inter Mailand endet 0:2

Der Traum von Roger Schmidt, mit seinem Benfica Lissabon in der Champions League für eine faustdicke Überraschung zu sorgen, endet wohl im Viertelfinale. Inter Mailand hat das Hinspiel in Portugal mit 2:0 gewonnen. Die Treffer erzielten Barella (51. Minute) und Lukaku in der Schlussphase per Elfmeter (82.). Bei Inter wurde der deutsche Nationalspieler Gosens zudem in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Die Mailänder nutzten alle fünf Wechseloptionen. Schmidt entschied sich nur für einen einzigen Tausch (David Neres für Florentino).

AC Mailand vs. SSC Neapel endet 1:0

Neapel hat sich den Ruf erarbeitet, der Geheimfavorit auf den Champions League-Titel in dieser Saison zu sein. Zu überzeugend waren die bisherigen Auftritte in der Königsklasse und in der heimischen Serie A. Ganz vom Tisch ist dies auch noch nicht. Im Hinspiel des Viertelfinales gegen Milan gab es durch das 0:1 allerdings eine eiskalte Dusche. Das Tor des Tages erzielte Bennacer (40.). Auf Seiten vom SSC flog außerdem Zambo Anguissa mit der Gelb-Roten Karte vom Platz (74.). Es wird eine schwierige Aufgabe für das Rückspiel. Neapel kann sich dadurch Mut machen, dass es jede Statistik mit der Ausnahme der einen gewann, die tatsächlich zählt. Auf dem Feld war man eigentlich deutlich überlegen. Weiterlesen

Internationaler Shopping-Rausch am letzten Tag des Transfermarktes

Der Winter-Transfermarkt 2023 ist Geschichte. Und wie immer ging es am letzten Tag hoch her. Der „Deadline-Day“ machte seinem Namen international dabei alle Ehre – auch in negativer Hinsicht. Der FC Chelsea und Paris Saint-Germain hatten sich eigentlich auf einen Transfer Hakim Ziyechs verständigt. Und auch der Offensivmann war bereit, künftig in der französischen Hauptstadt zu spielen. Chelsea schickte die Unterlagen für den Wechsel jedoch nicht rechtzeitig ab. Dieser platzte deshalb. Die Frage stellt sich, wie dies geschehen konnte. Verantwortlich ist der teuerste Transfer im Winter, den die Blues zeitgleich abwickelten: Enzo Fernandez wechselt für 121 Millionen Euro von Benfica Lissabon an die Stamford Bridge. Der Wechsel funktionierte nur um Haaresbreite. Er war erst Minuten vor der Deadline endgültig perfekt.

Zwei prominente Namen verlassen die Bundesliga

Zumindest für den Rest der Saison verlassen zwei prominente Namen die Bundesliga. Es handelt sich in beiden Fällen um Leihgeschäfte ohne Kaufoption. Erstens wechselt Marcel Sabitzer vom FC Bayern München zu Manchester United. Ein Verbleib über die aktuelle Spielzeit hinaus scheint vorstellbar, da der Rekordmeister bereits Konrad Laimer ab dem 1. Juli 2023 unter Vertrag genommen hat. Thorgan Hazard verlässt zudem Borussia Dortmund spielt den Rest der aktuellen Saison für PSV Eindhoven. Weiterlesen

Deutschland kostet den Papst das WM-Finale

Als Argentinien gegen Frankreich das Finale der WM 2022 gewann und sich zum dritten Mal zum Weltmeister machte, war eigentlich davon auszugehen, dass ein überaus prominenter Fan vor dem Fernseher mitjubeln würde: Papst Franziskus. Der gebürtige Jorge Mario Bergoglio ist schließlich Argentinier und ein großer Fußballfan. Sein Herz schlägt nachweislich für die Albiceleste. Daher verblüffte die Nachricht, dass der „Heilige Vater“ nicht vor dem TV-Bildschirm in seiner Residenz in Rom saß und die Partie verfolgte. Verantwortlich hierfür ist Deutschland.

Das WM-Finale 1990 ließ den Papst zu niedergeschlagen zurück

Konkret litt der heutige Papst zu stark unter dem WM-Finale 1990. Damals traf Deutschland auf Argentinien und setzte sich durch einen Elfmeter von Andi Brehme mit 1:0 durch. Bergoglio verfolgte die Partie seiner Mannschaft am Fernseher und war anschließend ein gebrochener Mann. Noch eine Woche später soll er extrem niedergeschlagen gewesen sein, berichten Zeitzeugen. Der heutige Papst entschied, dass es für ihn nichts sei, Spiele live im TV zu verfolgen. Er gab das Versprechen ab, dass er dies künftig nicht mehr tun werde. Weiterlesen